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Auslassungen

Auslassungen bezeichnet in der Sprachwissenschaft das Weglassen von Wörtern oder Wortgruppen, die in einer syntaktischen Struktur grammatisch möglich wären, deren Sinn sich jedoch aus dem Kontext erschließen lässt. Der Begriff wird oft synonym mit Ellipsen verwendet und umfasst sowohl mündliche als auch schriftliche Formen der Auslassung. Auslassungen treten spontan in der Alltagssprache auf, können aber auch stilistisch beabsichtigt sein, etwa in Dialogen, in Schlagzeilen oder in der Poesie.

Man unterscheidet verschiedene Erscheinungsformen. Satzellipsen betreffen das Weglassen von Satzteilen oder ganzen Sätzen in Zusammenhangssätzen, wodurch

Wirkung und Funktion: Auslassungen erhöhen die Ökonomie des Ausdrucks, fördern den Rhythmus und die Aufmerksamkeit des

der
zweite
Teil
einer
Aussage
nur
noch
angedeutet
wird,
wie
zum
Beispiel:
„Ich
komme
später,
du
auch?“
Hier
steht
das
Verb
im
zweiten
Satzteil
oft
aus
grammatischen
Gründen
aus,
ist
aber
aus
dem
Kontext
implizit
ersichtlich.
Wortellipsen
betreffen
den
Verzicht
auf
einzelne
Wörter
innerhalb
eines
Satzes,
zum
Beispiel:
„Ich
trinke
Kaffee,
du
auch?“
statt
„Ich
trinke
Kaffee,
du
trinkst
auch
Kaffee?“
Rhetorische
Ellipsen
dienen
gezielt
der
Kürze,
Spannungssteigerung
oder
dem
Stilmittelgebrauch
und
finden
sich
häufig
in
Gedichten,
Reden
oder
journalistischer
Sprache.
Lesers
oder
Zuhörers
und
können
Mehrdeutigkeit
oder
Interpretationsspielraum
erzeugen.
Sie
setzen
voraus,
dass
der
Adressat
die
fehlenden
Elemente
aus
dem
Kontext
rekonstruieren
kann.
In
der
Grammatik
unterscheiden
sich
Auslassungen
von
vollständigen
Sätzen
durch
ihre
Abhängigkeit
vom
Vorhergehenden
und
vom
gemeinsamen
Verständnis
der
Adressaten.