Auslassdurchmesser

Auslassdurchmesser bezeichnet in der Technik den Durchmesser der Austrittsöffnung eines Bauteils, durch die Fluid oder Gas ausströmt. Typische Einsatzbereiche umfassen Düsensysteme, Ventile, Pumpen, Turbinen, Abgasleitungen und andere Strömungskomponenten. Der Auslassdurchmesser bestimmt die Querschnittsfläche A = πd²/4 und hat damit wesentlichen Einfluss auf den möglichen Volumenstrom sowie auf Strömungsgeschwindigkeit und Druckverluste.

Mit dem Kontinuitätsgesetz gilt, dass der Volumenstrom Q gleich Produkt aus Fläche und Geschwindigkeit ist. Bei gegebener Druckdifferenz steigt der potenzielle Durchsatz mit größerem Auslassdurchmesser, während sich die Strömungsgeschwindigkeit v tendenziell verringert. Umgekehrt begrenzt ein zu kleiner Auslassdurchmesser den Durchfluss stark und erhöht Druckverlust und Strömungswiderstände. In der Praxis werden Auslassdurchmesser oft in Millimetern oder Metern angegeben und unter Berücksichtigung von Geometrie, Effizienz und Geräuschentwicklung ausgewählt.

In der Kompressiblen Strömung und bei Düsenanordnungen spielt der Auslassdurchmesser eine besondere Rolle im Zusammenhang mit dem Expansionsverhältnis, dem Verhältnis der Fläche am Austritt zur Fläche am Steuergremium (z. B. Düsenspitzendurchmesser vs. Düsengrund). Größere Auslassdurchmesser ermöglichen in vielen Anwendungen einen höheren Massenstrom, beeinflussen jedoch Druckverhältnisse, Schallpegel und Emissionsprofile.

Messung und Fertigung toleranzen: Der Durchmesser wird in der Regel präzise gefertigt und gemessen, oft mit Messmitteln wie Messschieber, Mikrometer oder optischen Verfahren; Oberflächenqualität und Rundheit beeinflussen Strömungsverluste.