Ausgleichungsrechnung
Ausgleichungsrechnung ist in der Geodäsie, Kartographie und angrenzenden Bereichen das zentrale statistische Optimierungsverfahren zur Schätzung unbekannter Größen aus redundanten, verrauschten Messungen. Ziel ist es, aus einer Vielzahl von Messwerten eine konsistente und bestmögliche Bestimmung von Koordinaten, Abständen oder anderen Parametern zu gewinnen, die unter Berücksichtigung der Messunsicherheit die kleinsten quadrierten Residuen erzeugen.
Das Modell beruht auf einem Beobachtungsintegral y = A x + e, wobei y der Vektor gemessener Größen,
Die Lösung erfolgt als gewichtetes kleinste-Quadrate-Problem. Mit der Gewichtungsmatrix P, oft die Inverse der Beobachtungskovarianz, ergeben
Zusatzinformationen umfassen die Einbeziehung a priori gegebener Werte oder Gleichungen durch Nebenbedingungen, sowie Qualitätskontrollen wie Ausreißeruntersuchung