Ausgangsmodule

Ausgangsmodule, auch Ausgabemodule genannt, sind Bausteine moderner Automatisierungssysteme, die Befehle einer Zentralsteuerung in elektrische Signale umsetzen und damit Stellglieder wie Ventile, Motoren oder Lampen ansteuern. Sie zählen zusammen mit Eingabemodulen zu den Ausgabekomponenten eines Steuerungssystems und bilden die Schnittstelle zwischen der Steuerlogik und der realen Anlage.

Kategorien: Digitale Ausgabemodule liefern binäre Signale (ein/aus) und nutzen Relais oder Transistor-Ausgänge; Analoge Ausgabemodule liefern pro Kanal variable Größen wie Spannung (0-10 V) oder Strom (4-20 mA) zur Regelung von Ventilen, Antrieben oder Reglern.

Architektur und Verbindung: Ausgangsmodule werden oft in Schränken auf einer Backplane betrieben oder als Remote-I/O über Feldbusse angebunden (z. B. PROFIBUS, EtherCAT, Modbus). Sie weisen Kanalanzahl, maximale Ausgangsstromstärken pro Kanal, galvanische Trennung und ggf. Sicherheitsmerkmale auf.

Sicherheit und Normen: In sicherheitsrelevanten Anwendungen können Ausgabemodule Sicherheitsfunktionen enthalten, etwa redundante Kanäle oder Fehlersignalisierung; sie müssen in Systemarchitekturen entsprechend gekennzeichnet und betrieben werden.

Anwendungsbeispiele und Hersteller: Typische Einsatzgebiete umfassen industrielle Fertigung, Prozesssteuerung und Gebäudetechnik. Große Hersteller bieten spezialisierte Ausgabemodule für unterschiedliche Spannungen, Isolationsarten und Kommunikationsprotokolle.