Ausfallzeitpunkt

Ausfallzeitpunkt ist ein Begriff aus dem Bereich der Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitstechnik. Er bezeichnet den Zeitpunkt, zu dem eine Störung oder der Ausfall eines technischen Systems eintritt und typischerweise als Referenzpunkt für die Messung von Ausfallzeiten dient. In der Praxis kann der Ausfallzeitpunkt unterschiedlich definiert sein: häufig handelt es sich um den Zeitpunkt, an dem die Störung erstmals auftritt oder an dem der Betrieb unterbrochen wird; manchmal bezieht sich der Begriff auch auf den Zeitpunkt der Entdeckung oder Meldung der Störung. Eine klare Definition ist wichtig, um vergleichbare Kennzahlen zu berechnen.

Die Ausfalldauer ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Ausfallzeitpunkt und dem Wiederherstellungszeitpunkt (Zeitpunkt der vollständigen Wiederinbetriebnahme). Die Länge dieser Downtime beeinflusst Verfügbarkeit, Service Level Agreements und Kosten. In IT, Telekommunikation, Energieversorgung und Industrie wird der Ausfallzeitpunkt in Incident-Management- oder Wartungsprozessen erfasst. Zu den relevanten Kennzahlen gehören Verfügbarkeit, Mean Time To Repair (MTTR) und Mean Time Between Failures (MTBF). Die exakte Definition des Ausfallzeitpunkts kann branchen- oder vertragsspezifisch unterschiedlich sein, weshalb eine Standardisierung der Terminologie sinnvoll ist.

Anwendungsbeispiele erläutern die Praxis: In einem Rechenzentrum beginnt die Ausfallzeit mit dem Ausfallzeitpunkt einer Serverkomponente; der Zeitraum bis zur Wiederherstellung der Dienste zählt als Downtime. In der Fertigung kann der Ausfallzeitpunkt den Start eines Stillstandsprozesses markieren. Für die Qualitätssicherung dienen klare Protokolle und Zeitstempel, damit Ausfällen, Ursachen und Kosten korrekt zugeordnet werden können.