Augenärztin

Eine Augenärztin ist eine approbierte Ärztin, die sich auf Augenkrankheiten und Sehfunktionen spezialisiert hat. Sie diagnostiziert Augenkrankheiten, verschreibt Therapien und kann operative Eingriffe am Auge durchführen. Ihr Aufgabenbereich umfasst die medizinische Versorgung von Patienten jeden Alters sowie die Verfolgung von Erkrankungen, die das Sehen beeinträchtigen.

Nach dem Medizinstudium absolviert eine Augenärztin eine mehrjährige Facharztausbildung in Augenheilkunde (Facharzttitel Augenheilkunde). In Deutschland dauert diese Ausbildung üblicherweise etwa fünf Jahre und schließt mit einer Prüfung ab; in Österreich und der Schweiz ist der Ausbildungsaufbau ähnlich. Viele Augenärztinnen spezialisieren sich zusätzlich in Bereichen wie Retina, Glaukom, Kinderaugenheilkunde, Oculoplastik oder Neuroophthalmologie.

Zu den typischen Untersuchungen gehören Sehschärfenprüfung, Spaltlampenuntersuchung, Messung des Augeninnendrucks, Fundusuntersuchung sowie Bildgebungsverfahren wie Fundus- oder OCT-Aufnahmen. Behandelt werden unter anderem Katarakt, Glaukom, Netzhauterkrankungen, diabetische Augenveränderungen und Augenverletzungen. Therapien können medikamentöse Behandlungen, Laserbehandlungen oder operative Eingriffe einschließen; hierzu gehören auch intravitreale Injektionen sowie minimalinvasive Operationen.

Augenärztinnen arbeiten in Kliniken, ambulanten Praxen und Facharztzentren. Sie kooperieren oft mit Optometristen, Orthoptistinnen und anderen medizinischen Fachkräften; bei Notfällen sichern sie zeitnahe augenärztliche Versorgung. Der Begriff Augenärztin bezeichnet die weibliche Form; gleichbedeutend ist der Augenarzt (männlich) bzw. der Facharzt für Augenheilkunde.