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Aufgabenart

Aufgabenart bezeichnet in Bildungs- und Prüfungskontexten die Art der Aufgabe, die Lernende bearbeiten sollen, sowie die Form der erwarteten Lösung. Sie dient der Zielorientierung, der kognitiven Ansteuerung des Lernprozesses und der standardisierten Auswertung von Leistungen. Aufgabentypen lassen sich grob in geschlossene (objektiv zu bewertende) und offene (subjektiv verständliche) Formen unterscheiden. Geschlossene Aufgaben umfassen beispielsweise Auswahlaufgaben (Multiple-Choice, Zuordnungsaufgaben) und Wahr-/Falsch-Aufgaben; offene Formen umfassen Kurzantworten, Lückentexte, Rechenaufgaben sowie Freitext- bzw. Essayaufgaben. In der Praxis werden oft weitere Mischformen genutzt, zum Beispiel Kombiaufgaben, die eine kurze Berechnung mit einer Begründung verbinden.

Kognitive Anforderungen der Aufgabenart spiegeln sich oft in einer Zuordnung zu Lernzielen oder zu einem Kategoriensystem

Bei der Prüfungs- und Unterrichtsplanung ist es wichtig, Aufgabenarten gezielt auf Lernziele abzustimmen, eine ausgewogene Mischung

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wie
Bloom’s
Taxonomy:
Reproduktion,
Anwendung,
Analyse,
Bewertung,
Kreieren.
Generell
gilt:
Geschlossene
Aufgaben
ermöglichen
eine
schnelle,
objektive
Bewertung
und
eine
gute
Vergleichbarkeit
über
Klassen
und
Jahrgänge,
können
jedoch
Tiefen-
oder
Transferleistungen
weniger
gut
abbilden;
offene
Aufgaben
ermöglichen
tiefergehende
Beurteilung
komplexer
Denkprozesse,
sind
aber
zeitaufwändiger
zu
bewerten
und
erfordern
klare
Bewertungsstätze,
zum
Beispiel
Rubriken.
zu
wählen
und
klare
Kriterien
für
die
Bewertung
festzulegen.
Dadurch
wird
Transparenz
geschaffen
und
die
Validität
der
Messung
erhöht.