Auditanforderungen

AuditAnforderungen bezeichnen die Voraussetzungen und Kriterien, nach denen Audits in Organisationen, Prozessen oder Projekten geplant, durchgeführt und berichtet werden. Sie legen den Umfang, die Ziele, die Bewertungsmaßstäbe (Kriterien) sowie Anforderungen an Unabhängigkeit, Sachkenntnis der Prüfer, Dokumentation und Vertraulichkeit fest. Zudem definieren sie die Art der Nachweise, die erbracht werden müssen, sowie Anforderungen an die Berichterstattung und Nachverfolgung von Abweichungen.

Auditanforderungen unterscheiden sich nach Auditart, z. B. interne Audits, externe Audits, Finanzprüfungen, Compliance-, Qualitäts-, Umwelt- oder IT-Sicherheitsprüfungen. Sie betreffen sowohl den Auditteams als auch den Auditierten und stellen sicher, dass Prüfprozesse objektiv, nachvollziehbar und wiederholbar sind.

Zu den maßgeblichen Standards und Leitlinien gehören unter anderem ISO 19011 mit Hinweisen zur Durchführung von Managementsystem-Audits, ISAE 3000 für Prüfungen der Zusicherungen, sowie je nach Branche GAAS bzw. regulatorische Anforderungen (z. B. SOX, DSGVO). Organisationen können darüber hinaus branchenspezifische Normen oder Zertifizierungsvoraussetzungen berücksichtigen.

Der Auditprozess umfasst die Festlegung von Umfang und Kriterien, die Planung, Datenerhebung und -auswertung, Interviews, Stichproben, Dokumentation von Prüfnachweisen, Feststellung von Abweichungen und die Erstellung eines Auditberichts. Nachprüfungen und Korrekturmaßnahmen sichern die Umsetzung von Empfehlungen.

Auditanforderungen tragen zur Transparenz, Risikominimierung und kontinuierlichen Verbesserung bei und bilden eine Grundlage für Vertrauen gegenüber Stakeholdern.