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AttributionModelle

AttributionModelle sind Verfahren in der Marketing-Analytics, die den Konversionspfad eines Nutzers auf mehrere Werbe- oder Kontaktpunkte verteilen. Ziel ist es, den Beitrag einzelner Maßnahmen zur Konversion zu quantifizieren und daraus Erkenntnisse für Budgetplanung, Kanaloptimierung und Attribution-Strategien abzuleiten.

Man unterscheidet regelbasierte Modelle und datengetriebene (algorithmische) Modelle. Regelbasierte Ansätze verteilen den Konversionswert nach vordefinierten Regeln,

Anwendungsgebiete umfassen die Budgetierung, Kampagnen- und Kanalauswahl sowie die Messgenauigkeit in verteilten Medien. Herausforderungen sind datenqualität

zum
Beispiel
First-Click
(erste
Interaktion
erhält
den
Großteil
des
Werts),
Last-Click
(letzte
Interaktion
erhält
den
Großteil),
Linear
(gleiche
Verteilung
auf
alle
Berührungspunkte),
Time-Decay
(spätere
Kontakte
erhalten
mehr
Gewicht)
sowie
positionbasierte
Modelle
wie
40/40/20,
die
Top-
und
Bottom-Interaktionen
stärker
gewichten.
Datengetriebene
Modelle
verwenden
statistische
oder
maschinelle
Lernverfahren,
um
aus
historischen
Daten
Muster
zu
lernen
und
Anteile
der
Conversions
entsprechend
der
geschätzten
kausalen
Wirkung
zu
verteilen.
Sie
benötigen
umfangreiche,
verknüpfte
Touchpoint-Daten
über
Kanäle
hinweg.
und
-integration,
plattformübergreifende
Nachverfolgung,
Datenschutzbestimmungen
(z.
B.
GDPR)
sowie
potenzielle
Verzerrungen
durch
Modellannahmen
und
Kausalitätsprobleme.
AttributionModelle
ergänzen
andere
Analysen
wie
die
Marketing-Mix-Modellierung
und
liefern
Einblicke
in
die
Wirkung
einzelner
Touchpoints,
ersetzen
jedoch
keine
kausalen
Experimente.