AssetVerzeichnisse

AssetVerzeichnisse sind Verzeichnisse in einem Software- oder Spieleanwendungsprojekt, die Dateien enthalten, die nicht direkt Quellcode sind, aber von der Anwendung benötigt werden. Dazu gehören Bilder, Audiodateien, 3D-Modelle, Schriftarten, Shader, Animationen und andere Ressourcendateien. Sie dienen der Organisation, der Trennung von Code und Medien sowie der Bereitstellung von Ressourcen in Compile-, Lade- oder Laufzeitprozessen. Die Struktur variiert je nach Framework oder Engine und zeigt oft Unterordner wie textures, audio, models, fonts, shaders oder static/public.

In vielen Projekten gibt es ein zentrales Wurzelverzeichnis für Assets, aus dem die einzelnen Ressourcentypen abgeleitet werden. Eine klare Benennung und konsistente Hierarchien erleichtern Importprozesse, Build-Schritte und das Ausliefern von Anwendungen. Asset-Verzeichnisse werden zudem von Build- und Asset-Pipelines genutzt: Inhalte werden importiert, konvertiert, komprimiert oder in paketierte Formate überführt, und es werden Manifest- oder Meta-Dateien erzeugt, die das Laden von Ressourcen unterstützen. Änderungen an Assets sollten mit passenden Metadaten verknüpft werden, damit Referenzen stabil bleiben.

Versionierung und Deployment betreffen Asset-Verzeichnisse ebenfalls. Bei kleinen Projekten werden sie oft gemeinsam mit dem Quellcode versioniert, bei großen Dateien oder Projekten kann externes Asset-Management oder Git-LFS für große Binärdateien sinnvoll sein. Beispiele aus der Praxis: In Unity ist das Hauptverzeichnis Assets; Unreal Engine nutzt Content-Verzeichnisse; Webprojekte verwenden häufig assets/ oder public-/ static/Verzeichnisse, deren Inhalte direkt vom Webserver zugänglich sind.

Best Practices umfassen eine logische Struktur, konsistente Benennungen, klare Trennung von Quell- und Asset-Deployment sowie Strategien für die Verwaltung großer Dateien und plattformabhängige Dateiformate.