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Artbildung

Artbildung bezeichnet in der Biologie den Prozess, durch den neue Arten entstehen. Im biologischen Artkonzept entsteht eine Art, wenn zwei Populationen so weit genetisch divergieren, dass sie keine fruchtbaren Nachkommen mehr zeugen können oder dass Fortpflanzung zwischen ihnen stark reduziert wird. Artbildung kann durch geografische Trennung, ökologische Differenzierung oder veränderte Fortpflanzungsstrategien ausgelöst werden.

Die Divergenz resultiert aus Mutationen, natürlicher Selektion, genetischer Drift und eingeschränktem Genfluss. Geografische Isolation (Allopatrie) trennt

Man unterscheidet mehrere Wege der Artbildung: allopatrische, peripatrische, parapatrische und sympatrische Artbildung. Allopatrie erfolgt durch räumliche

Beispiele umfassen die adaptive Radiation der Darwinfinken auf den Galápagos-Inseln und die Diversität der afrikanischen Buntbarsche

Populationen
räumlich,
wodurch
unterschiedliche
Anpassungen
entstehen.
Reproduktive
Isolation
entwickelt
sich
durch
Unterschiede
bei
Paarungszeit,
-ritualen,
Fortpflanzungsorganen
oder
die
geringere
Fitness
von
Hybriden.
In
Pflanzen
können
Polyploidie
und
andere
chromosomale
Veränderungen
zu
schneller
Artbildung
führen.
Trennung;
Peripatyrie
durch
eine
kleine
Gründerpopulation
am
Rand
eines
Verbreitungsgebiets;
Parapatrie
durch
benachbarte
Populationen
mit
begrenztem
Genfluss;
Sympatrie
tritt
ohne
räumliche
Trennung
auf,
oft
durch
ökologische
Speziation,
etwa
durch
Nischen-
oder
Lebensraummuster
oder
durch
Polyploidie.
in
großen
Seen.
Polyploidie
spielt
eine
zentrale
Rolle
bei
der
Geburt
vieler
pflanzlicher
Arten.
Moderne
genetische
Analysen
und
Fossilien
liefern
Belege
für
zeitliche
Muster
der
Artbildung
und
deren
Beitrag
zur
Biodiversität.
Artbildung
ist
ein
zentrales
Konzept
der
Evolution
und
dient
der
Erklärung
der
Vielfalt
des
Lebens.