Arbeitslosigkeitsquote

Die Arbeitslosigkeitsquote bezeichnet den Anteil der Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung und gilt als wichtiger Indikator für den Zustand des Arbeitsmarkts eines Landes.

Berechnet wird sie als Verhältnis der Arbeitslosen zur Erwerbsbevölkerung multipliziert mit 100. Arbeitslose sind Personen ohne Erwerbstätigkeit, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und aktiv nach einer Beschäftigung suchen. Die Erwerbsbevölkerung umfasst alle Personen, die arbeitsfähig und arbeitswillig sind, also sowohl Erwerbstätige als auch Arbeitslose. In Deutschland veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit die offizielle Arbeitslosenquote; die Daten beziehen sich auf den Arbeitsmarkt gemäß SGB III, werden monatlich veröffentlicht und saisonbereinigt. Es gibt Unterschiede zwischen der gemeldeten Arbeitslosigkeit und der ILO-Definition; internationale Vergleiche nutzen zumeist Eurostat- oder ILO-Definitionen.

Die Quote lässt sich nach Alter, Region, Dauer der Arbeitslosigkeit etc. aufschlüsseln.

Eine niedrige Quote deutet auf einen engen Arbeitsmarkt hin, eine hohe Quote auf wirtschaftliche Schwäche. Werte hängen von Modellen, Teilnahmequote, Saisonfaktoren und statistischen Definitionen ab.

Hauptquellen sind Bundesagentur für Arbeit, Destatis, Eurostat und ILO.