Anlagenbetreiber

Anlagenbetreiber ist der Begriff für eine natürliche oder juristische Person oder Organisation, die eine technische Anlage betreibt und dabei die operativen und rechtlichen Verantwortlichkeiten trägt. Dazu zählen Anlagen jeglicher Art, von Energie- und Industrieanlagen bis hin zu Infrastruktureinrichtungen.

In Deutschland unterliegen Anlagenbetreiber unterschiedlichen Genehmigungen, Auflagen und Aufsichtsregeln, beispielsweise genehmigungspflichtige Anlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) sowie Anforderungen an Umwelt, Sicherheit und Betriebshygiene. Betreiber müssen die Genehmigungen einhalten, Änderungen melden und regelmäßig Berichte erstatten.

Zu den Kernpflichten gehören Betrieb und Wartung der Anlage, Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, Erstellung von Betriebsanweisungen, Dokumentation des Betriebs, Störungs- und Störfallmanagement sowie Notfallpläne. Sie tragen die Verantwortung für die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltauflagen gegenüber Behörden und Auftraggebern.

In größeren Anlagen kann die Verantwortlichkeit weiter durch eine Betriebsführung oder einen Anlagenverantwortlichen, ggf. mit Bevollmächtigten, organisiert werden.

Beispiele: Kraftwerke, chemische Anlagen, Wasser- und Abwasseranlagen, Abfallbehandlungsanlagen.

Ziel ist eine sichere, verlässliche und rechtskonforme Betriebsführung.

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