Andalusien

Andalusien ist eine autonome Gemeinschaft Spaniens im Süden des Landes. Die Hauptstadt ist Sevilla; die Region umfasst acht Provinzen: Almería, Cádiz, Córdoba, Granada, Huelva, Jaén, Málaga und Sevilla. Andalusien deckt etwa 87.268 Quadratkilometer ab und zählt rund 8,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Die Küsten erstrecken sich am Atlantik und am Mittelmeer; die Landschaft wird von Gebirgen wie Sierra Morena und der Sierra Nevada geprägt.

Die Geschichte reicht von frühzeitlichen Kulturen über die Römer und die Mauren. Von 711 bis 1492 bildete Al-Andalus einen bedeutenden islamischen Kulturraum; Granada war das letzte maurische Königreich. Mit der Rekonquista fiel Granada 1492 an das Königreich Kastilien. Die spätere Geschichte prägten Handel, Kolonialismus und regionale Identitäten.

Kulturell ist Andalusien stark vom Flamenco, Musik, Tanz, sowie von architektonischen Zeugnissen geprägt. Bedeutende Bauwerke: die Alhambra in Granada, die Mezquita in Córdoba, der Alcázar in Sevilla. Wichtige Städte sind Sevilla, Córdoba, Granada und Málaga, wobei Málaga auch als wirtschaftliches und touristisches Zentrum dient.

Der Wirtschaftsbereich ist dominiert von Tourismus, Obst- und Olivenanbau, Olivenöl, Weinbau und Dienstleistungen. Beliebte Reiseziele sind die Costa del Sol, die Sierra Nevada und historische Städte.