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Alltagsgespräche

Alltagsgespräche beziehen sich auf informelle Gespräche, die Menschen im Alltag führen. Sie dienen der sozialen Interaktion, dem Austausch von Alltagserfahrungen und der Pflege von Beziehungen. Obwohl sie oft oberflächlich erscheinen, erfüllen sie zentrale Funktionen, etwa zum Aufrechterhalten sozialer Kontakte und zur Orientierung in der täglichen Welt.

Typische Merkmale: kurze, häufig wiederkehrende Themen; rutinizierte Formeln wie Begrüßungen oder Abschiede; adjacency pairs (Frage–Antwort-Paare); weniger

Funktionen: soziale Bindung, Signalisieren von Zugehörigkeit, Informationsaustausch über Alltag, Unterstützung, Entlastung durch das Ausdrücken von Beschwerden;

Typische Themen: Wetter, Gesundheit, Familie, Arbeit, Termine, Einkaufen, Verkehr, Medien; Routinen: Frage nach Befinden, Tagespläne, Feedback

Variation: kulturelle Unterschiede in Umgangsformen, Grad der Offenheit, Formalität; in deutschsprachigen Regionen Unterschiede zwischen Anredeformen (du/Sie),

strukturelle
Komplexität
als
formale
Diskurse;
stärker
von
Kontext
und
Beziehungen
abhängig.
Sprachliche
Mittel
wie
Höflichkeitsformen,
Tonfall,
nonverbale
Signale.
Flexibilität
in
Themenwahl;
Einstiegsstrategien.
geben;
Strukturierte
Abschlüsse.
regionaler
Dialektgebrauch;
Forschung:
Alltagsgespräche
in
der
Diskursanalyse,
Pragmatik,
Soziolinguistik;
Anwendungen
u.a.
in
Sprachunterricht,
Kommunikationstrorschung,
KI-Dialogsystemen.
In
der
Linguistik
wird
Alltagsgespräche
unter
Diskursanalyse,
Pragmatik
und
Soziolinguistik
erforscht.