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Alkoxygruppen

Alkoxygruppen sind funktionelle Gruppen der organischen Chemie mit der Struktur -OR, wobei R eine Alkylgruppe ist. Sie kommen sowohl in Ethern (R–O–R′) als auch in Estern (R–CO–O–R′) vor und beeinflussen Eigenschaften wie Polarität, Löslichkeit und Siedepunkt von Verbindungen. In der Nomenklatur werden sie als Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- usw. substituierte Gruppen bezeichnet; das -O-R-Fragment kann an aromatischen oder aliphatischen Rest gebunden sein. Typische Beispiele sind die Methoxygruppe (-OCH3) und die Ethoxygruppe (-OCH2CH3).

Bedeutung und Anwendungen: Alkoxygruppen sind elektronendonatorisch und wirken über Mesomerie in vielen Reaktionspfaden stabilisierend. Sie erhöhen

Typische Reaktionen: Die Bildung von Ethern erfolgt häufig durch die Williamson-Ether-Synthese, bei der ein Alkoxid-R–O− mit

die
Polarität
eines
Moleküls
und
können
als
Brückengruppen
dienen.
In
der
Praxis
dienen
sie
oft
als
Schutzgruppen
für
Hydroxyfunktionen
(z.
B.
Methoxymethylether
MOM)
oder
als
Rest
in
Estern
und
Ethern.
In
aromatischen
Verbindungen
führt
eine
Alkoxygruppe
zu
erhöhter
Elektronendichte
am
Ring
(z.
B.
in
Anisolen
wie
Methoxybenzol).
einem
Halogenalkan
R′–X
reagiert.
Ester
enthalten
die
Alkoxygruppe
als
Rest
der
Carboxylsäure
und
lassen
sich
durch
hydrolytische
oder
transesterifizierende
Reaktionen
umsetzen.
Ethers
lassen
sich
unter
starken
sauren
Bedingungen
oder
mit
bestimmten
Reduktions-/Halogenierungsmethoden
spalten.
Aufgrund
ihrer
Stabilität
und
der
Möglichkeit,
Funktionsgruppen
zu
schützen
oder
zu
modifizieren,
spielen
Alkoxygruppen
eine
zentrale
Rolle
in
vielen
synthetischen
Strategien.