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Akustikmodells

Akustikmodelle sind mathematische oder physikalische Beschreibungen der Ausbreitung von Schall in einem Medium oder Raum. Sie dienen der Vorhersage von Schalldruckfeldern, Nachhallzeiten und Sprachverständlichkeit bzw. Klangqualität. Akustikmodelle werden eingesetzt, um Räume, Geräte oder Materialien zu planen, zu vergleichen und zu optimieren, ohne jedes Experiment im Realraum durchführen zu müssen.

Die gängigen Modellkategorien unterscheiden geometrische und wellebasierte Ansätze. Geometrische Akustikmodelle, z. B. Raytracing oder das Image

Wichtige Kenngrößen sind die Nachhallzeit RT60, Absorptionsgrade von Oberflächen, Schalldruckverteilung und Impulsantwort. Sabine-, Eyring-Formeln oder datengetriebene

Anwendungen finden sich in der Architektur und Raumplanung, der Architektur- und Produktentwicklung von Lautsprechern, der Fahrzeug-

Source
Method,
approximieren
Schallpfade
durch
Geraden
und
Reflexionen
und
eignen
sich
gut
für
große
Räume
oder
Bühnen.
Wellebasierte
Modelle
lösen
die
akustischen
Wellen
vollständig
(FEM,
BEM,
FDTD)
und
liefern
detaillierte
Interferenzen
und
Modaleffekte,
sind
aber
rechentechnisch
intensiver
und
oft
auf
kleineren
Maßstab
beschränkt.
Mischformen
kombinieren
beides.
Ansätze
werden
verwendet,
um
aus
Materialeigenschaften
oder
Messdaten
Vorhersagen
abzuleiten.
Modellparameter
werden
üblicherweise
durch
Messungen
am
Objekt
oder
am
Raum
kalibriert.
und
Gebäudeklimatologie
sowie
in
Virtual-Reality-
und
Studiosets.
Messungen
der
Raumakustik
(RIR,
MLS,
Sweep)
und
Normen
wie
ISO
3382
dienen
der
Validierung.
Grenzen
der
Modelle
liegen
in
der
Komplexität
realer
Oberflächen
und
in
der
Rechenzeit;
oft
wird
ein
Kompromiss
zwischen
Genauigkeit
und
Aufwand
gewählt.