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Adressbusse

Adressbusse sind die Signalleiter, über die Adressen vom Zentralprozessor zu Speicher- oder I/O-Komponenten übertragen werden. Sie sind in der Regel unidirektional vom Prozessor zu den Peripheriebausteinen und bilden zusammen mit dem Adressdecoder das System der Speicheradressierung. Die Leitungen arbeiten oft in Tri-State-Logik, damit mehrere Bausteine den gleichen Bus nutzen können, ohne gegenseitig Signale zu störend zu beeinflussen.

Die Breite eines Adressbusses, gemessen in Bits, bestimmt den adressierbaren Adressraum. Ein n-Bit-Adressbus erlaubt 2^n eindeutige

Adressbusse unterscheiden sich vom Datenbus. Der Adressbus überträgt nur Adressen, dient der Lokalisierung von Speicherzellen oder

Moderne Systeme nutzen häufig separate Adressleitungen oder integrierten Speichercontroller, der Adresssignale vom Prozessor empfängt und an

Adressen.
Übliche
Größen
sind
8,
16,
20,
24,
32,
48
und
64
Bit.
In
Byteadressierung
entspricht
dies
der
maximalen
Speichergröße;
z.
B.
ein
20-Bit-Adressbus
deckt
maximal
etwa
1
Megabyte
ab.
Mit
Virtualisierung
wird
die
physische
Adressbreite
oft
durch
den
Speicherverwaltungsunit
in
eine
physische
Adressierung
übersetzt,
während
virtuelle
Adressen
für
Programme
sichtbar
bleiben.
Peripherie-Register,
während
der
Datenbus
die
eigentlichen
Nutzdaten
transportiert
und
oft
bidirektional
ist.
In
älteren
Systemen
wurden
Adress-
und
Datenleitungen
gelegentlich
gemeinsam
genutzt
(mulitplexed
Adress-/Datenbusse),
um
Pin-Anzahl
zu
sparen;
hierfür
wird
die
Adresse
mit
speziellen
Signalen
wie
ALE
demultiplexiert.
den
Speicher
weiterleitet.
Die
Architektur
von
Adressbusse
beeinflusst
die
maximale
Speicherkapazität,
die
Speicherzugriffsgeschwindigkeit
und
die
Komplexität
der
Speicherverwaltung.