Absaugsystemen

Absaugsysteme sind Anlagen, die bei der Entstehung von Stäuben, Nebeln, Gasen und Dämpfen am Ort des Geschehens die Luft absaugen, transportieren und reinigen. Sie dienen dazu, Schadstoffe aus der Arbeitsumgebung zu entfernen, bevor sie in den Raum zurückgelassen oder extern abgeführt werden. Die Reinigung erfolgt in Filtrationsstufen oder über Abscheider, anschließend wird die aufbereitete Luft je nach System entweder recycelt oder nach außen abgeführt.

Anwendungsgebiete von Absaugsystemen reichen von der Industrie über Holz- und Metallverarbeitung bis hin zu Lackier- und Beschichtungsprozessen, Schweißrauch, Labor- und Medizintechnik sowie Zahntechnik. In diesen Bereichen tragen Absaugsysteme zur Arbeitsluftqualität, zum Brandschutz und zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei. Spezielle Systeme können auch gasförmige Schadstoffe (VOC) durch Aktivkohlefiltration oder andere Verfahren aus der Luft entfernen.

Aufbau und Funktionsweise umfassen typischerweise einen oder mehrere Sauger oder Ventilatoren, Abscheide- bzw. Zyklonabscheider, Filtereinheiten (z. B. Cartridge- oder Bagfiltersysteme bzw. Hochleistungsfilter), Abfallbehälter, Rohr- und Schlauchleitungen sowie eine zentrale oder dezentrale Steuerung. Die Luft wird angesaugt, Kontaminanten werden in der Abscheideeinheit oder im Filter zurückgehalten, und die gereinigte Luft gelangt entweder zurück in den Arbeitsraum oder wird extern abgeführt.

Typen unterscheiden zentrale Absauganlagen mit zentralem Ventilator und Verteilung, von mobilen oder punktuellen Absaugnischen; nass- oder trockenentsprechende Systeme; sowie spezialisierte Absaugungen für Rauch, Dämpfe oder VOCs. Wartung umfasst regelmäßigen Filterwechsel, Reinigung, Dichtheitsprüfungen und Funktionskontrollen der Fördertechnik; der Betrieb muss sich an einschlägige Normen und Emissionsvorschriften sowie gegebenenfalls ATEX-Vorgaben halten.