Abrechnungsmodalität

Abrechnungsmodalität bezeichnet die Art und Weise, den Abrechnungsprozess zwischen Leistungserbringern und Leistungsempfängern zu gestalten. Sie umfasst, wie Leistungen bewertet, Rechnungen erstellt, Beträge berechnet und Zahlungen abgeschlossen werden. Zentrale Elemente sind der Abrechnungsrhythmus (z. B. monatlich, quartalsweise), die Abrechnungsbasis (Zeitaufwand, Mengeneinheiten, Pauschale oder Mischformen) sowie der Abrechnungsumfang (welche Leistungen, Zuschläge, Steuern).

Die Modalität wird durch Verträge, Tarifwerke und gesetzliche Vorgaben bestimmt und kann je nach Branche variieren. Typische Bestandteile sind Datenfelder in der Rechnung (Leistungsbeschreibung, Referenznummern, Steuern), Abrechnungsperioden, Abrechnungseinheiten, Zahlungsziele sowie etwaige Rabatte, Skonti oder Nachzahlungen.

Anwendungsbereiche finden sich in verschiedenen Sektoren. Im Gesundheitswesen Deutschlands regeln GOÄ/GOZ und das DRG-System die Abrechnung zwischen Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Im Wirtschaftsleben legen Unternehmen und Auftraggeber Abrechnungsformen fest, etwa Abrechnung nach Zeitaufwand, nach erbrachter Leistung oder Pauschalen, sowie wiederkehrende Zahlungen wie Retainer oder Abrechnung nach Meilensteinen.

Auswirkungen der Abrechnungsmodalität zeigen sich in Liquidität, Verwaltungsaufwand, Forderungsrisiken und Rechtskonformität. Wichtige Aspekte sind Transparenz der Leistungsbeschreibung, Nachvollziehbarkeit der Berechnungen sowie die Einhaltung steuerlicher Vorgaben und Datenschutzbestimmungen.