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Abnutzungstests

Abnutzungstests sind Prüfverfahren zur Bestimmung der Verschleißfestigkeit und Lebensdauer von Werkstoffen, Bauteilen oder Schmierstoffen unter simulierten Einsatzbedingungen. Ziel ist es, die Abnutzungsmechanismen zu identifizieren, Verschleißraten zu quantifizieren und daraus verlässliche Aussagen über die Leistungsfähigkeit in der Praxis abzuleiten. Anwendungsbereiche reichen vom Maschinenbau über Automotive bis hin zu Luft- und Raumfahrt sowie zur Werkstoffforschung.

Typische Tests erfolgen im tribologischen Umfeld. Beispiele sind Pin-on-Disk, Ball-on-Disk, Block-on-Ring oder Four-Ball-Wear-Test. Tests können trocken

Messgrößen sind Masse- oder Volumenverlust, Verschleißrate (spezifischer Verschleiß), Reibungskoeffizient, Oberflächenveränderungen (Rauheit, Topografie) und mikroskopische Schäden. Aus

Standardisierte Testmethoden existieren nach ISO, DIN, ASTM und anderen Normen, die Versuchsvorschriften, Auswerteverfahren und Berichtsformate festlegen.

oder
geschmiert,
und
unter
verschiedenen
Temperaturen,
Feuchtegraden
sowie
Belastungen
durchgeführt
werden.
Die
Versuchsanordnungen
steuern
Last,
Geschwindigkeit,
Kontaktpartner,
Relativbewegung
sowie
Umweltbedingungen,
um
reproduzierbare
Ergebnisse
zu
ermöglichen.
den
Daten
lassen
sich
Material-
und
Schmierstoffkombinationen
vergleichen,
Designdetails
unterstützen
und
Lebensdauerabschätzungen
durchführen.
Oft
werden
Beschleunigungsmodelle
genutzt,
um
Kurzzeittests
auf
lange
Einsatzzeiten
zu
übertragen.
Dennoch
unterscheiden
sich
Laborbedingungen
oft
von
realen
Einsatzbedingungen,
weshalb
Abnutzungstests
als
Teil
einer
Gesamtzuverlässigkeitsbewertung
interpretiert
werden
sollten
und
durch
Feldprüfungen
ergänzt
werden
können.