APIAufrufe

APIAufrufe bezeichnet Anfragen, die von einem Client an eine Programmierschnittstelle gestellt werden, um Daten abzurufen oder Operationen auf einem entfernten System auszuführen. In der Praxis erfolgen API-Aufrufe überwiegend über das HTTP(S)-Protokoll und dienen dem Austausch zwischen Anwendungen, Diensten oder Geräten.

Bei REST-APIs erfolgt ein Aufruf meist über eine HTTP-Methode wie GET, POST, PUT, PATCH oder DELETE, eine Endpunkt-URL, optionale Abfragesparameter und Header. Der Request kann einen Body im JSON- oder XML-Format tragen. Alternativen bilden GraphQL-APIs, die mit einer einzigen Endpunktadresse arbeiten und Anfragen in einer Abfrage- oder Mutationsstruktur senden, sowie SOAP-basierte Webservices, die XML-basierte Nachrichten verwenden.

Authentifizierung und Sicherheit spielen eine zentrale Rolle: Viele APIs erfordern eine Form der Authentifizierung, etwa API-Keys, OAuth 2.0 oder JWT. Vertrauliche Daten sollten über TLS/HTTPS übertragen werden. Zusätzlich sind Rate Limiting, Input-Validierung und Least-Privilege-Prinzip wichtig, um Missbrauch zu verhindern.

Antworten werden durch HTTP-Statuscodes beschrieben, zum Beispiel 200/201 für Erfolg, 204 für keine Inhalte, 400/422 für Client-Fehler, 401/403 für Authentifizierungs- oder Berechtigungsprobleme, 404 für Nichtfinden, 429 für zu viele Anfragen und 5xx für Serverfehler. Payloads liefern oft Daten im JSON-Format oder Bestätigungen; Fehlerobjekte sollten aussagekräftige Informationen enthalten.

Best Practices umfassen klare Versionierung, Pagination bei großen Ergebnissen, Caching lesender Aufrufe, Idempotenz bei passenden Methoden, robuste Fehlerbehandlung sowie Logs und Metriken zur Überwachung von Latenz, Fehlerraten und Durchsatz. API-Aufrufe sind zentraler Bestandteil moderner Softwarearchitekturen und Integration.