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5HT3Rezeptoren

5-HT3-Rezeptoren sind ligandengesteuerte Ionenkanäle der Serotonin-Rezeptorfamilie. Sie gehören zur Cys-loop-Familie und sind die einzige ionotrope Untergruppe der 5-HT-Rezeptoren. Bei Bindung von Serotonin öffnen sich pentamere Kanäle, wodurch cationische Ströme (Na+, K+ und überwiegend Ca2+) in die Zelle strömen und eine schnelle depolarisierende Postsynaptische Antwort erzeugen.

Aufbau und Verteilung: Die funktionellen Rezeptoren bestehen aus fünf Untereinheiten. Am häufigsten bildet HTR3A Homomere; HTR3A

Funktion und Pharmakologie: Sie vermitteln schnelle, excitatorische Wirkungen und modulieren die Freisetzung anderer Transmitter. Serotonin bindet

Zusammenfassung: 5-HT3-Rezeptoren sind eine ionotrope, schnell wirkende Untergruppe der Serotoninrezeptoren mit Bedeutung in Emesis, GI-Funktion und

mit
HTR3B
bildet
heteromere
Rezeptoren
mit
veränderten
Eigenschaften.
Weitere
Untereinheiten
(HTR3C,
D,
E)
können
als
Modulatoren
auftreten.
In
zentralen
Hirnregionen
finden
sich
5-HT3-Rezeptoren
im
Area
postrema,
im
Nucleus
tractus
solitarii,
im
Hippocampus
und
im
Cortex;
im
peripheren
Nervensystem
sitzen
sie
im
Enterischen
Nervensystem,
in
der
Magen-Darm-Schleimhaut
und
an
afferenten
Nervenenden.
an
den
Rezeptor,
was
zur
Öffnung
des
Kanals
führt.
Funktionell
spielen
5-HT3-Rezeptoren
bei
emetischen
Reaktionen,
Schmerzregulation,
Angst-
und
GI-Funktion
eine
Rolle.
Zur
Pharmakologie
gehören
5-HT3-Rezeptor-Antagonisten
wie
Ondansetron,
Granisetron,
Tropisetron
und
Palonosetron;
sie
werden
als
Antiemetika
bei
Chemotherapie
eingesetzt
und
finden
Anwendung
bei
Reizdarm
mit
Diarrhoe
(IBS-D),
z.
B.
Alosetron.
Typische
Nebenwirkungen
umfassen
Obstipation
und
selten
ischämische
Kolitis.
Schmerz-/Angstverarbeitung;
therapeutisch
vor
allem
als
Antiemetika
bedeutsam.