Überschwingverhalten
Überschwingverhalten bezeichnet in der Regelungstechnik die transiente Antwort eines dynamischen Systems, bei der der Ausgangswert nach einer Änderung der Eingangsgröße den endgültigen stationären Wert überschreitet, bevor er sich beruhigt. Es ist eine Form des Überschwingens und tritt häufig in Systemen mit zu geringer Dämpfung auf.
Für lineare zeitinvariante Zweiter-Ordnungssysteme lässt sich das Überschwingen bei einer Sprungantwort durch den Dämpfungsgrad ζ (zeta) und
Ursachen sind unzureichende Dämpfung, hohe Systemverstärkung, resonante Moden oder Nichtlinearitäten, die Energie in dominierende Frequenzkomponenten übertragen.
Design- und Anpassungsmaßnahmen zielen darauf ab, das Überschwingen zu reduzieren oder zu steuern. Typische Ansätze umfassen