Überlebensvorteile
Überlebensvorteile bezeichnet in der Biologie Merkmale oder Verhaltensweisen von Individuen einer Art, die ihre Überlebenswahrscheinlichkeit in einem bestimmten Lebensraum erhöhen und oft auch ihre reproduktive Fitness steigern. Solche Vorteile entstehen durch genetische Variation, Mutationen, Rekombination und natürliche Selektion. Merkmale, die das Überleben sichern, können physische Eigenschaften (etwa Tarnung, Schnelligkeit oder Immunresistenz), Verhaltensweisen (Nahrungssuche, Fluchtverhalten) oder physiologische Anpassungen (Kälteanpassung, Stoffwechseleffizienz) umfassen. Der Nutzen ist kontextabhängig: Ein Merkmal, das in einer Umwelt vorteilhaft ist, kann in einer anderen nachteilig wirken.
Der zugrunde liegende Prozess lässt sich so zusammenfassen: In Populationen existiert Variation; Umweltbedingungen bestimmen, welche Varianten
Gleichzeitig können Vorteile mit Kosten verbunden sein (Trade-offs). Ein Merkmal, das das Überleben verbessert, kann Reproduktionskosten