wahrheitsfunktionsfähig
Wahrheitsfunktionen, in der Logik oft als wahrheitsfunktionen oder funktionale Wahrheitswerte bezeichnet, bestimmen den Wahrheitswert eines zusammengesetzten Satzes aus den Wahrheitswerten seiner Teilsätze. Formal ist sie eine Abbildung F: {wahr, falsch}^n → {wahr, falsch}, wobei n die Anzahl der Argumente angibt. Jede logische Verknüpfung definiert eine solche Funktion; Beispiele sind Negation (NOT) mit n = 1, Und (AND) mit n = 2, Oder (OR) mit n = 2 und Implikation (A → B). Die Zuordnungen ergeben sich aus den jeweiligen Wahrheitstabellen. Allgemein lassen sich beliebige boolesche Funktionen durch entsprechende Wahrheitstabellen darstellen.
Wahrheitsfunktionen bilden die Grundlage der propositionalen Logik, der Booleschen Algebra und der digitalen Schaltungstechnik. Sie ermöglichen
Historisch spielten Wahrheitsfunktionen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Aussagenlogik und der Semantik. Frühe Logiker