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vorgedehnt

Vorgedehnt ist ein Begriff aus dem Deutschen, der in der Materialwissenschaft, der Textilindustrie und der Kunststofftechnik verwendet wird. Es beschreibt den Zustand oder Prozess, bei dem ein Material vor der weiteren Verarbeitung oder Nutzung absichtlich einer kontrollierten Zugspannung ausgesetzt wird. Ziel ist häufig eine stabile Dimension, eine bessere Maschineneigenschaft oder eine orientierte Mikrostruktur, die das Verhalten im späteren Einsatz vorteilhaft beeinflusst.

In Textilien und Fasern wird vorgedehnt, um Schrumpfungen nach dem Verarbeiten zu reduzieren, die Maßhaltigkeit zu

Unterschiedliche Anwendungsfelder nutzen das Konzept unterschiedlich. In der Praxis wird der Grad der Vordehnung sorgfältig festgelegt,

erhöhen
und
die
Gewebe-
oder
Faserstruktur
zu
stabilisieren.
In
Gummi,
Elastomeren
und
Kunststoffprodukten
dient
das
Vorstrecken
dazu,
die
Polymerorientierung
zu
erhöhen,
die
Zugfestigkeit
zu
verbessern
und
langfristiges
Verformungsverhalten
wie
Kriechen
zu
verringern.
Auch
Polymerfolien
und
-platten
können
vorgedehnt
werden,
um
eine
gleichmäßigere
Struktur,
verbesserte
Oberflächenqualität
und
bessere
Formstabilität
zu
erzielen.
Verfahren
zur
Vordehnung
können
mechanische
Spannungen,
thermische
Vorbehandlung
(z.
B.
Annealing)
oder
kombinierte
Prozesse
umfassen.
denn
zu
starke
Vorbelastung
kann
zu
Rissen,
Delaminationen
oder
dauerhaften
Spannungen
führen,
während
zu
geringe
Vordehnung
wenig
Effekt
zeigt.
Die
Bezeichnung
lässt
sich
aus
dem
Vorsilbe
„vor-“
und
dem
Verb
„dehnen“
ableiten
und
ist
meist
als
Adjektiv
oder
Partizip
Perfekt
verwendet.
See
also:
Vorbehandlung,
Spannungsmanagement.