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thermochemischer

Thermochemie befasst sich mit Wärmeänderungen bei chemischen Reaktionen und Phasenübergängen. Der Begriff thermochemischer wird verwendet, um Eigenschaften oder Prozesse zu kennzeichnen, bei denen Wärme freigesetzt oder aufgenommen wird. Zentrale Größe ist die Reaktionsenthalpie ΔH, die oft in Kilojoule pro Mol angegeben wird.

Die Enthalpie kann exotherm (ΔH < 0) oder endotherm (ΔH > 0) sein. Standardenthalpieänderungen ΔH° beziehen sich auf

Messungen erfolgen vorwiegend durch Kalorimetrie: Bombenkalorimetrie für Verbrennungsreaktionen oder Lösungskalorimetrie. Der Hess’sche Satz ermöglicht die Bestimmung

Die Temperaturabhängigkeit der Enthalpie folgt dem Kirchhoffschen Gesetz: ΔH°(T2) = ΔH°(T1) + ∫ ΔCp dT. Allgemein hängt ΔH von

Anwendungen umfassen die energetische Bewertung chemischer Prozesse, Brennstoffe und Verbrennungsprozesse, Materialherstellung, Korrosionsschutz und Batterien. Thermochemische Tabellen

Standardzustände
(1
bar,
meist
25
°C).
Standardbildungsenthalpien
ΔH_f°
geben
die
Wärmemenge
an,
die
benötigt
oder
freigesetzt
wird,
um
eine
Verbindung
aus
ihren
Elementen
in
Standardzuständen
zu
bilden.
von
Reaktionsenthalpien
über
Umwege,
indem
Teilschritte
oder
Summenreaktionen
berücksichtigt
werden.
der
Wärmekapazität
der
Reaktanten
ab.
Die
Relevanz
thermochemischer
Daten
zeigt
sich
in
der
Bestimmung
von
ΔG
=
ΔH
−
TΔS,
wobei
Entropie
ΔS
und
freie
Energie
ΔG
Aufschluss
über
Spontaneität
geben.
und
Datenbanken
liefern
standardisierte
Werte
(z.
B.
NIST,
CRC
Handbook).
Das
Verständnis
thermochemischer
Prinzipien
ist
Grundlage
vieler
Studien
in
Physikalischer
Chemie,
Chemieingenieurwesen
und
Umwelttechnik.