silikonbasierten

Silikonbasierte Materialien, oft als Silikone bezeichnet, sind polymerbasierte Werkstoffe, deren Hauptbausteine Siloxan-Ketten mit Si–O–Si-Rückgrat bilden. Typische Beispiele sind Polydimethylsiloxan (PDMS) und andere Silikonpolymere, die je nach Modifikation unterschiedliche organische Seitenketten tragen. Die Ketten lassen sich durch Quervernetzung zu elastischen, duroplastischen oder gelartigen Formen verbinden. Cure-Methoden wie Platin-katalysierte Additionsreaktionen, Peroxid-Curing oder Kondensationstechnik ermöglichen verschiedene Endformen und Eigenschaften.

Eigenschaften silicenbasierter Materialien zeichnen sich durch hohe Temperaturbeständigkeit und chemische Inertheit aus, geringe Wasseraufnahme, geringe Oberflächenspannung und gute elektrische Isolation. Sie bleiben flexibel über weite Temperaturbereiche und zeigen eine gute Umwelt- sowie Biokompatibilität, je nach spezifischer Zusammsetzung. Viele Silikonprodukte sind jedoch nicht biologisch abbaubar; Entsorgung und Recycling sind entsprechend herausfordernd. Die physikalischen Eigenschaften hängen stark von der Vernetzung, dem Monomeren-Inhalt und Zusatzstoffen ab.

Herstellungstechnisch entstehen Silikonpolymere durch Hydrolyse oder Kondensation von Siloxanmonomeren. Additions- und Kondensation-Curing-Verfahren ermöglichen eine breite Palette an Endformen, von flüssigen Ölen und Schmierstoffen bis zu festen Elastomeren und Harzen.

Anwendungen finden sich in Dichtstoffen und Klebstoffen für Bau und Automobil, Dichtungen, medizinischen Implantaten und Kosmetikprodukten, sowie in Elektronikverpackungen, Potting-Massen und Schmiermitteln. Spezielle Varianten, etwa Fluorosilikone, liefern Beständigkeit gegenüber aggressiven Medien oder extremen Temperaturen.