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siliciumcarbid

Siliciumcarbid (SiC) ist eine chemische Verbindung aus Silizium und Kohlenstoff. Es gehört zu den härtesten, hitzebeständigsten und chemisch stabilsten Festkörpern. SiC existiert in mehreren Kristallpolytypen, darunter kubisches 3C-SiC und hexagonales 4H- und 6H-SiC; die Polytypen unterscheiden sich in der Stapelung der Silizium- und Kohlenstofflagen und damit in ihren elektronischen Eigenschaften. Natürliche Vorkommen von SiC sind selten; das Mineral Moissanit ist eine natürliche Form von Siliciumcarbid.

Industriell wird SiC vorwiegend im Acheson-Verfahren hergestellt, bei dem Siliziumdioxid und Kohlenstoff in einem elektrischen Ofen

Anwendungen: Aufgrund seiner Härte, Temperaturbeständigkeit und chemischen Stabilität wird SiC als Schleifmittel, in Refraktärmaterialien und als

Geschichte und Sicherheit: SiC wurde 1891 von Edward G. Acheson synthetisiert; Moissanit bezeichnet das natürliche Mineral.

bei
hohen
Temperaturen
zu
SiC
reagieren.
Für
hochreine
Einkristalle
bzw.
Substrate
kommen
auch
chemische
Gasphasenabscheidung
(CVD)
und
andere
Rein-
und
Wachstumsverfahren
zum
Einsatz.
SiC
weist
eine
Härte
von
ca.
9
auf
der
Mohs-Skala,
eine
hohe
Wärmeleitfähigkeit
und
eine
hohe
Durchbruchfestigkeit
auf;
das
Bandabstand
variiert
je
nach
Polytyp
grob
zwischen
2,3
und
3,3
eV.
Typischerweise
liefert
Stickstoff
n-Typ
und
Bor
p-Typ.
Beschichtung
verwendet.
In
der
Elektronik
dienen
SiC-Wafer
als
Substrate
für
Hochleistungs-Halbleiter
wie
MOSFETs
und
Dioden,
die
bei
höheren
Temperaturen
und
Spannungen
arbeiten.
SiC
kommt
auch
in
LED-
und
UV-Optoelektronik
sowie
als
Verstärkungsfasern
in
Verbundwerkstoffen
zum
Einsatz.
Der
Staub
von
SiC
kann
reizend
wirken;
bei
Bearbeitung
sind
Schutzmaßnahmen
zu
empfehlen.