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schleifwirkung

Schleifwirkung bezeichnet in der Materialwissenschaft und Tribologie den Abrieb oder die Materialabtragung, die durch abrasive Relativbewegung zwischen Oberflächen entsteht. Typisch wird sie durch harte Schleifkörner oder raue Partikel verursacht, die über eine Gegenfläche gleiten oder diese reiben. Die Schleifwirkung ist eine von mehreren Verschleißformen und kann sowohl absichtlich in Fertigungsprozessen als auch unbeabsichtigt durch Umweltbedingungen auftreten.

Mechanismen der Schleifwirkung umfassen Schneiden ( cutting ), Schaben und Bruch. Grobe Schleifkörner erzeugen Rillen und mikroskopische Kerben;

Vorkommen und Anwendungen umfassen Fertigungsprozesse wie Schleifen, Schaben und Polieren von Werkstücken mit Schleifmitteln wie Schleifscheiben

Steuerung und Bewertung richten sich nach Materialauswahl, Oberflächenveredelung und Schmierung. Prozessparameter wie Belastung, Relativgeschwindigkeit, Kühlung und

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feine
Körner
liefern
eine
glättende,
polierende
Wirkung.
Abhängig
vom
Härteverhältnis
von
Schleifkörnern
und
Gegenmaterial,
dem
Kontaktdruck,
der
Geschwindigkeit,
der
Temperatur
und
dem
Schmier-
bzw.
Umgebungseinfluss
können
Two-Body-
oder
Three-Body-Abnutzung
auftreten:
Bei
Two-Body
bleibt
das
Schleifmittel
an
einer
Oberfläche,
bei
Three-Body
rollen
oder
lösen
Partikel
dazwischen.
oder
Sandpapier.
Natürliche
Schleifwirkung
tritt
in
der
Geologie
und
Geomorphologie
durch
Erosion
auf,
etwa
durch
Wind-
oder
Wasserabrasion,
wodurch
Gesteine
geglättet
oder
vertieft
werden.
In
der
Werkstoffkunde
dient
die
Analyse
der
Schleifwirkung
dem
Verständnis
von
Verschleißfestigkeit
und
Lebensdauer
von
Bauteilen.
Partikeleinsatz
beeinflussen
die
Intensität
der
Schleifwirkung.
Typische
Bewertungsmethoden
umfassen
Verschleißtests,
Materialverlustmessungen
und
mikroskopische
Analysen
der
Oberflächenstrukturen.