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rechtsstetig

Rechtsstetig (right-continuous) ist eine Eigenschaft einer Funktion f: I → R, wobei I ein Intervall ist. Sie bedeutet, dass an jedem Punkt x ∈ I der rechtsseitige Grenzwert existiert und gleich dem Funktionswert ist: lim_{t→x+} f(t) = f(x).

Damit ist Rechtsstetigkeit eine einseitige Form der Stetigkeit. Eine rechtsstetige Funktion muss nicht linksstetig sein; sie

Beispiele: Die Heaviside-Funktion H(x) mit H(x)=1 für x≥0 und H(x)=0 für x<0 ist rechtsstetig. Wird H(0) anders

Verwendung: In der Stochastik bezeichnet man Funktionenpfade oft als cadlag (continue à droite, limite à gauche):

Zusammenfassung: Rechtsstetigkeit bedeutet, dass der Funktionswert an x durch Werte unmittelbar rechts von x bestimmt wird;

kann
an
einem
Sprung
von
der
linken
Seite
verschieden
bleiben.
Beispiel:
Die
ganzzahlige
Treppe
floor(x)
ist
rechtsstetig,
da
im
rechten
Umfeld
jedes
x
gilt
floor(t)
→
floor(x).
definiert
(z.
B.
H(0)=1/2),
ist
sie
an
0
nicht
rechtsstetig.
rechtsstetig
mit
linksseitigen
Grenzwerten.
In
der
Analysis
und
Maßtheorie
dienen
rechtsstetige
Funktionen
häufig
als
einfache
Schrittfunktionsapproximationen
und
als
Bausteine
in
der
Konvergenz
von
Funktionen.
jede
stetige
Funktion
ist
rechtsstetig,
aber
nicht
jede
rechtsstetige
Funktion
ist
stetig.