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polarorbitende

Polarorbitende Satelliten sind Satelliten, die in einer nahezu polnahen Umlaufbahn die Erde umkreisen. Die Inklination liegt typischerweise nahe 90 Grad, sodass der Satellit bei jedem Umlauf über die Pole fliegt. Durch diese Bahnen ergibt sich eine nahezu globale Abdeckung der Erdoberfläche, weil sich im Verlauf der Erdrotation alle Regionen unter den Bahnen befinden.

Typische Eigenschaften sind Höhen von etwa 600 bis 900 Kilometern, eine Umlaufzeit von rund 90 bis 100

Anwendungen umfassen Erdbeobachtung, Umweltüberwachung, Meteorologie, Kartierung und Aufklärung. Bedeutende Nutzungen stammen aus staatlicher und kommerzieller Erdbeobachtung,

Historischer Kontext: Die Idee polarorbitierender Umlaufbahnen reicht in die frühen Jahre der Raumfahrt zurück; in den

Vorteile gegenüber anderen Bahnen liegen in der globalen Abdeckung und regelmäßigen Bildserien, während Nachteile längere Wiederholungsintervalle

Minuten
und
zwei
Äquatorpassagen
pro
Umlauf
(eine
nach
Norden,
eine
nach
Süden).
Viele
solcher
Satelliten
nutzen
sonnensynchrone
Bahnen,
bei
denen
die
Bahn
so
ausgerichtet
ist,
dass
jeder
Ort
der
Erde
zu
ungefähr
derselben
lokalen
Sonnenzeit
überflogen
wird,
um
konsistente
Beleuchtungsverhältnisse
zu
ermöglichen.
Wetterüberwachung
und
Geodatengewinnung.
Typische
Beispiele
sind
NOAA-Polarorbit-Satelliten,
Landsat-Programme
sowie
Sentinel-1
und
Sentinel-2.
In
der
Praxis
arbeiten
viele
aktuelle
Konstellationen
in
polnahen,
sonnensynchronen
Bahnen,
weil
sie
eine
vollständige
Oberflächenabdeckung
mit
regelmäßigen
Bildserien
ermöglichen.
1960er
Jahren
wurden
erste
polarorbital
operierende
Missionen
für
Aufklärungszwecke
genutzt
(Beispiele
aus
dem
Corona-Programm).
Seit
den
1970er/80er
Jahren
richten
sich
polarorbitierende
Satelliten
verstärkt
auf
zivile
Erdbeobachtung
aus,
wodurch
Programme
wie
Landsat,
SPOT,
ERS
und
Sentinel
entstanden.
für
einzelne
Gebiete
und
höhere
Betriebskosten
sein
können.