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physikalischchemischen

Physikalisch‑chemische Wissenschaften, im Deutschen meist als Physikalische Chemie bezeichnet, beschäftigen sich mit den grundlegenden physikalischen Prinzipien, die chemische Systeme bestimmen. Das Fachgebiet verbindet Konzepte aus Thermodynamik, Kinetik, Quantenmechanik und statistischer Mechanik, um das Verhalten von Molekülen, Reaktionen und Materiezuständen zu beschreiben. Ziel ist es, chemische Phänomene quantitativ zu modellieren und Vorhersagen über Reaktionsverläufe, Gleichgewichte und Materialeigenschaften zu ermöglichen.

Die Wurzeln der physikalischen Chemie liegen im 19. Jahrhundert, als Wissenschaftler wie J. Willard Gibbs und Max

Wesentliche Teilbereiche umfassen Thermodynamik, die Zustandsgrößen und Energieumsätze von Systemen untersucht; Kinetik, die Reaktionsgeschwindigkeiten und Mechanismen

Planck
thermodynamische
Formulierungen
für
chemische
Vorgänge
entwickelten.
Im
20. Jahrhundert
erweiterte
die
Einführung
der
Quantenmechanik
durch
Erwin
Schrödinger
und
Linus
Pauling
das
Fachgebiet,
indem
elektronische
Strukturen
und
Bindungsenergien
berechnet
wurden.
Heute
bilden
rechnergestützte
Methoden,
etwa
die
Dichtefunktionaltheorie,
einen
zentralen
Bestandteil
der
Forschung.
analysiert;
Spektroskopie,
die
mittels
elektromagnetischer
Strahlung
strukturelle
Informationen
liefert;
und
Oberflächenwissenschaft,
die
Phänomene
an
Grenzflächen
beschreibt.
Praktische
Anwendungen
finden
sich
in
der
Materialentwicklung,
Katalyse,
Energiespeicherung,
Umwelttechnik
und
pharmazeutischen
Forschung.
Durch
das
enge
Zusammenspiel
von
Experiment
und
theoretischer
Modellierung
trägt
die
physikalisch‑chemische
Forschung
maßgeblich
zur
Weiterentwicklung
moderner
Technologien
und
zum
Verständnis
grundlegender
naturwissenschaftlicher
Prozesse
bei.