pTräger

PTräger, auch geschrieben P-Träger, ist in der deutschsprachigen Halbleiterphysik der Begriff für p-Typ-Trägerladungen, also die Löcher, die als Mehrheitsladung in p-dotierten Materialien wirken. Der Begriff wird verwendet, um die positiven Trägerarten in Halbleitern zu kennzeichnen, im Gegensatz zu n-Trägern, bei denen Elektronen die Mehrheitsladung tragen.

Die physikalische Grundlage besteht im Dotieren des Halbleiters mit Akzeptor-Atomen (z. B. Bor in Silizium). Diese Akzeptoren schaffen energetische Zustände nahe der Valenzbandkante, wodurch Löcher als mobile Träger entstehen. Bei angelegter Spannung bewegen sich diese Löcher durch den Kristall, wodurch elektrischer Strom fließt. Elektronen fungieren dabei als Minderheiten-Träger. Die Träger Mobilität und Dichte bestimmen den Widerstand und die Leitfähigkeit des Materials.

Verglichen mit n-Trägern unterscheiden sich Durchschnittstemperatur, Wärmeleitung und Lichtabsorption je nach Material und Dotierung. In der Praxis finden sich p-Typ-Halbleiter in vielen Bauelementen wie p-n-Dioden und p-Kanal-MOSFETs, Solarzellen und Heterostrukturen. Wichtige Charakteristika sind die Art der Dotierung, die Beweglichkeit der Löcher und das Verhalten in Junctions sowie bei Halbleiterbauelementen wie Leckströmen und Rekombination.

In deutschsprachigen technischen Texten wird der Begriff P-Träger vor allem in Kontexten der Halbleiterphysik, Elektronik und Halbleitertechnik verwendet, um den Träger-Typ in Zusammenhang mit p-dotierten Materialien zu beschreiben.