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muskarinische

Muskarinische Rezeptoren sind eine Klasse von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, die durch Acetylcholin und das Pilztoxin Muscarin aktiviert werden. Sie bilden die muskarinische Seite des cholinergen Systems und unterscheiden sich von nikotinischen Acetylcholinrezeptoren, die als Ionenkanäle wirken. Es gibt fünf Subtypen, M1 bis M5, die in unterschiedlichen Geweben vorkommen. Die Signale von M1, M3 und M5 laufen über Gq/11 und aktivieren Phospholipase C, während M2 und M4 über Gi/o die Adenylylcyclase hemmen und andere Ionenkanäle regulieren.

Anatomisch unterscheiden sich die Rezeptoren nach Gewebeverteilung: M2 ist prominent im Herzen anzutreffen und trägt zur

Pharmakologisch spielen muskarinische Rezeptoren eine zentrale Rolle in der parasympathischen Regulation. Muskarinische Agonisten wie Muscarin, Pilocarpin,

Toxikologie: Eine Überstimulation der muskarinischen Rezeptoren führt zu SLUDGE-Symptomen (Speichelfluss, Lacrimation, Urinieren, Diarrhoe, GI-Beschwerden, Emesis), Bradykardie,

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Bradykardie
bei;
M3
kommt
in
glatter
Muskulatur
und
exokrinen
Drüsen
vor
und
vermittelt
Kontraktion
bzw.
Sekretion;
M1
vorwiegend
im
Zentralnervensystem
und
in
bestimmten
Nervengeweben
wirkt
dort
modulativ.
M4
und
M5
spielen
weitere
Rollen
im
ZNS
und
in
bestimmten
peripheren
Geweben.
Bethanechol
und
Cevimeline
werden
therapeutisch
genutzt;
Antagonisten
wie
Atropin
und
Scopolamin
blockieren
sie.
Klinische
Anwendungen
umfassen
Pilocarpin
zur
Behandlung
des
Glaukoms,
Cevimeline
bei
Xerostomie
und
Bethanechol
bei
Darm-
oder
Blasenatonie.
In
der
Forschung
dienen
die
Untertypen
als
Ziel
für
neurologische
Erkrankungen.
Bronchorrhoe.
Behandlung
erfolgt
primär
mit
Atropin
und
unterstützender
Therapie.
Die
muskarinischen
Rezeptoren
sind
zentrale
Bestandteile
der
cholinergen
Signalübertragung
und
werden
kontinuierlich
erforscht.