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microelektroden

Microelektroden sind feine Elektroden, die elektrische Signale aus Zellen oder Geweben messen oder stimulieren. Sie finden vor allem in der Neurophysiologie, der Kardiologie und der Biomedizin Anwendung. Mikroelectroden können intrazellulär oder extrazellulär betrieben werden: Intrazelluläre Elektroden impalen Zellen und messen Membranpotenziale sowie Aktionspotentiale; extrazelluläre Elektroden erfassen Spannungsveränderungen im umliegenden Gewebe und liefern lokale Feldpotenziale oder Einzelzellaktivität, oft über Mikroelektrodenarrays.

Aufgebaut sind Mikroelectroden aus einer feinen Spitze, die isoliert ist. Glas-Mikroelektroden entstehen durch Aufziehen einer Glaspipette

Die elektrischen Eigenschaften werden durch die Impedanz der Elektrode beschrieben. Intrazelluläre Elektroden zeigen hohe Impedanzen im

Anwendungen umfassen Einzelzell- und Mehrkanalaufzeichnungen in Geweben, Kulturen oder im Tiermodell, sowie Stimulationsprotokolle. Vorteile sind hohe

und
präzises
Anspitzen
der
Spitze;
Metallmikroelektroden
bestehen
aus
PtIr,
Tungsten
oder
Edelstahl
und
werden
ebenfalls
isoliert.
Typische
Spitzenbreiten
liegen
bei
intrazellulärer
Anwendung
bei
etwa
0,5–2
μm
und
bei
extrazellulärer
Anwendung
bei
1–5
μm.
Oberflächenbehandlungen
wie
Platin-Schwarz,
PEDOT:PSS
oder
IrOx
senken
die
Impedanz
und
verbessern
die
Kopplung.
Die
Elektroden
werden
an
Verstärker-
und
Stimulationsschaltungen
angeschlossen
und
können
auch
in
flexiblen,
biokompatiblen
Substraten
vorliegen.
Bereich
von
mehreren
10^7
bis
10^9
Ohm;
extrazelluläre
Elektroden
befinden
sich
typischerweise
im
Megaohm-Bereich.
Signalformen
reichen
von
Ruhepotenzialen
und
Aktionspotentialen
(intrazellulär)
bis
zu
lokalen
Feldpotenzialen
(extrazellulär).
räumliche
Auflösung
und
direkter
Bezug
zu
Membranprozessen;
Nachteile
umfassen
Gewebeschäden,
Bewegungsartefakte
und
Instabilität.
Zukünftige
Entwicklungen
zielen
auf
biokompatiblere,
flexible
Elektroden
mit
größerer
Langzeitstabilität
und
höherer
Kanalzahl.