leserlichen

Leserlichkeit ist die Leichtigkeit, mit der geschriebener Text gelesen werden kann. In der Typografie beschreibt sie die Qualität von Schriftbild, Schriftgröße, Zeilenführung und Layout, die das Erkennen von Buchstaben und das Verfolgen von Text erleichtern. Das Adjektiv leserlich bedeutet allgemein gut lesbar; die Substantive Leserlichkeit oder leserliche Schrift werden verwendet, um das Leseerlebnis zu charakterisieren.

In der Fachliteratur wird oft zwischen Legibilität und Lesbarkeit unterschieden: Legibilität bezieht sich darauf, wie gut einzelne Zeichen erkannt werden, während Lesbarkeit die Gesamtheit des Lesens über längere Textstrecken erfasst. Leserlichkeit setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, darunter Kontrast, Form und Klarheit der Zeichen, sowie Abstände und Zeilenführung. Ziel ist es, Text möglichst schnell und ohne Verdruss erfassbar zu machen.

Zentrale Einflussgrößen sind typografische Merkmale wie Schriftart und Zeichenformen, die Textgröße, der Zeilenabstand, der Zeichen- und Wortabstand, der Farbk Kontrast zwischen Text und Hintergrund sowie die Länge der Zeilen und das Layout der Seite. Für Bildschirmtexte spielen zusätzlich klare Glyphenformen, ausreichender Kontrast und konsistente Gestaltung eine wichtige Rolle. Serifenlose Schriften werden häufig aufgrund ihrer klaren Buchstabenformen bevorzugt, während ausreichend große Schriftgrößen und gestaffelte Hierarchien die Leserlichkeit verbessern.

Anwendungsfelder reichen von gedruckten Büchern und Zeitschriften über Schilder bis hin zu digitalen Oberflächen, Bedienoberflächen und Bildungsmedien. Die Leserlichkeit wird durch Nutzertests, Messungen der Lesegeschwindigkeit und Fehlerquoten bewertet und durch Richtlinien zur Barrierefreiheit unterstützt, die Kontrast, Textgröße und Layoutstabilität berücksichtigen.