karabinerhaken

Ein Karabinerhaken, meist einfach Karabiner genannt, ist ein metallischer Verbindungshaken in Form eines Rahmens mit einer federbelasteten Klappe oder einem Verriegelungsmechanismus. Er dient zum Verbinden von Seilen, Bandschlingen, Karabinern oder anderen Sicherungskomponenten und ermöglicht ein schnelles, wiederverwendbares An- und Abkoppeln. Karabinerhaken werden in vielen Bereichen eingesetzt, etwa im Klettersport, in der Bergung, im Industriebau, in der Veranstaltungstechnik und im Rettungsdienst.

Es gibt verschiedene Bauformen: nicht verriegelnde Karabiner, oft als Schnappverschlusskarabiner bezeichnet, und verriegelnde Varianten wie Schraubverschlusskarabiner, Auto-Lock oder Twist-Lock. Beliebte Formen sind der D-Karabiner und der Ovalkarabiner. Die Wahl hängt von Anwendungsfall, Zugrichtung und Bedienkomfort ab; verriegelte Modelle bieten zusätzliche Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen.

Haltbarkeit und Materialien: Karabinerhaken bestehen häufig aus Aluminiumlegierung oder Stahl. Aluminiumkarabiner sind leichter, Stahlkarabiner robuster. Betriebslasten werden in Kilonewton (kN) angegeben; typische Hauptlasten liegen um 20 kN, wobei Seiten- und Verschlusskräfte deutlich geringer sein können. Standards wie EN 12275 und einschlägige UIAA-Richtlinien definieren Bau- und Sicherheitsanforderungen.

Anwendung und Sicherheit: Karabinerhaken sind kein Allheilmittel für Absturzsicherungen; nur zertifizierte Ausrüstung darf für Absturz- oder Fall-Arrest-Systeme verwendet werden. Vermeiden Sie Kreuzlasten, prüfen Sie regelmäßig Verschlussmechanismen, Integrität, Beschädigungen und Verschleiß, und ersetzen Sie beschädigte oder abgenutzte Bauteile.

Pflege: Reinigung, Trockenlagerung und Vermeidung aggressiver Chemikalien; regelmäßige Funktionsprüfung vor jeder Benutzung.