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ionentransporten

Ionentransporten bezeichnet den Transport von Ionen durch biologische Membranen. Er erfolgt vor allem über drei Proteinklassen: Ionenkanäle, Ionenpumpen und Carrierproteine, die jeweils unterschiedliche energetische Anforderungen und Transportrichtungen haben.

Ionenkanäle ermöglichen den passiven Transport entlang eines elektrochemischen Gradienten und können durch Membranpotential, Ligandenbindung oder mechanische

Der Antrieb des Transports ist die elektrochemische Gradiente, die aus dem Konzentrationsgefälle und dem Membranpotenzial entsteht.

Störungen des Ionentransports können zu Erkrankungen führen, etwa Channelopathien, die durch defekte Ionenkanäle verursacht werden. In

Ionentransport ist ein zentrales Thema in Biologie, Medizin und Biophysik und bildet die Grundlage für viele

Reize
geöffnet
werden.
Ionenpumpen
nutzen
Energie,
typischerweise
in
Form
von
ATP,
um
Ionen
gegen
ihren
Gradient
zu
transportieren;
ein
bekanntes
Beispiel
ist
die
Na+/K+-ATPase.
Calcium-Transporter
arbeiten
ähnlich,
indem
sie
Calcium
aus
dem
Cytosol
in
das
in
das
Endplasma
oder
das
sarkoplasmatische
Retikulum
pumpen.
Carrierproteine
führen
den
Transport
durch
Konformationsänderungen
aus;
häufig
erfolgt
der
Transport
sekundär
aktiv,
indem
der
Gradient
eines
Ions
(oft
Na+)
genutzt
wird,
um
andere
Ionen
oder
Moleküle
zu
transportieren.
Die
Ionenselektivität
der
Kanäle
bestimmt,
welche
Ionen
passieren,
und
damit
sind
grundlegende
Prozesse
wie
Ruhepotential,
Reizweiterleitung
in
Nervenzellen
sowie
Osmoregulation
und
Muskelkontraktion
möglich.
der
Forschung
dienen
Methoden
wie
Patch-Clamp,
Ionenflussmessungen
und
der
Einsatz
von
Kanalblockern
der
Untersuchung.
physiologische
Prozesse
und
medizinische
Anwendungen.