inchbasiert

Inchbasiert bezeichnet in der Design- und Druckpraxis eine Vorgehensweise, bei der Maße, Abstände, Schriftgrößen und Raster primär an der physischen Größe Zoll (inch) ausgerichtet werden. Der Begriff wird im Deutschen meist in technischen Zusammenhängen wie Druckvorstufe, Bau- oder CAD-Design verwendet, wo konkrete reale Abmessungen wichtig sind. Im Gegensatz zu pixelbasierten oder prozentualen Layoutsystemen stützt sich das inchbasierte Vorgehen auf definierte physische Maße, häufig mit Bezug zu Standard-Druckeinheiten (z. B. 1 Zoll = 2,54 cm) und typografischen Größen (Punkte, picas).

In der Praxis bedeutet Inchbasiertheit etwa die Festlegung von Layoutraster, Rändern, Spaltenbreiten und Schriftgrößen via Zollwerte oder über deren Umrechnung in punktbasierte Größen. In der Typografie dominiert traditionell der Punkt (1 Punkt = 1/72 Zoll), sodass sich DPI- bzw. Druckauflösung direkt auf das Layout auswirkt. Im Web- und App-Design kommt der Begriff seltener vor; dort werden üblicherweise Pixel, em/rem oder Prozentsätze verwendet, doch inch-Einheiten werden in CSS mit dem Unit "in" unterstützt und dienen vor allem Druckvorschauen oder plattformübergreifenden Druck-Workflows.

Vorteile des inchbasierten Ansatzes sind konsistente physische Größen über verschiedene Ausgabemedien hinweg und eine nahtlose Überführbarkeit in Drucklayouts. Nachteile sind geringere Flexibilität bei Bildschirmdarstellung, mögliche Skalierungsprobleme auf unterschiedlichen DPI-Einstellungen und eine geringere Anpassungsfähigkeit an responsive Design. Inchbasiert bleibt somit überwiegend in spezialisierten Bereichen relevant.

Siehe auch: Zoll, Druckvorstufe, CSS-Einheiten, Typografie, Layout.