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idealisierung

Idealisierung bezeichnet den Prozess, etwas oder jemanden als idealisiert, vollkommen oder besser darzustellen, als es der Realität entspricht. Der Begriff leitet sich vom Substantiv Ideal ab und beschreibt sowohl kognitive als auch ästhetische Phänomene. In der Alltagssprache wird Idealisierung oft als Zuschreibung positiver Eigenschaften gebraucht, die der realen Erscheinung oder dem realen Verhalten übertrieben oder verzerrt zugeschrieben werden.

In der Psychologie und Psychotherapie gilt Idealisierung als Abwehrmechanismus: Negative Gefühle oder Unsicherheit werden durch Zuschreibung

In der Kunst und Ästhetik bezieht sich Idealisierung auf die Darstellung von Menschen, Landschaften oder Situationen

In den Sozialwissenschaften dient Idealisierung auch der Modellbildung: theoretische Konzepte oder „Idealtypen“ abstrahieren Merkmale, um komplexe

überhöhter
positiver
Merkmale
an
eine
Person
oder
an
sich
selbst
kompensiert.
In
engen
Beziehungen
kann
Idealisierung
zu
einer
anfänglichen,
starken
Bindung
beitragen,
birgt
aber
das
Risiko
späterer
Enttäuschung,
wenn
reale
Merkmale
sichtbar
werden
oder
Konflikte
auftreten.
in
einer
idealisierten,
oft
harmonisierten
Form.
Klassische
Skulptur,
romantische
Malerei
oder
literarische
Darstellungen
arbeiten
mit
verklärten
Merkmalen,
um
Schönheit,
Tugend
oder
Erhabenheit
zu
betonen.
Phänomene
verständlich
zu
machen.
Kritik
an
Idealisierung
richtet
sich
gegen
Verzerrung,
Vernachlässigung
von
Widersprüchen
und
eine
zu
starke
Vereinfachung
der
Wirklichkeit.