glykoproteinhormon
Glykoproteinhormon bezeichnet eine Gruppe von Hormonen, die aus einer gemeinsamen Alpha-Untereinheit und einer hormon-spezifischen Beta-Untereinheit bestehen und durch glykosylierte Proteine charakterisiert sind. Zu den wichtigsten Vertretern gehören das luteinisierende Hormon (LH), das Follikelstimulierende Hormon (FSH) und das Thyreotropin (TSH), die in der Adenohypophyse gebildet werden. Ein weiteres bedeutendes Beispiel ist das humane Choriongonadotropin (hCG), das in der Plazenta während der Schwangerschaft produziert wird; in der Tiermedizin kommt auch equines Choriongonadotropin (eCG) vor.
Struktur und Glykosylierung: Die Hormone bestehen aus einer Alpha-Untereinheit, die in vielen Mitgliedern identisch oder sehr
Vorkommen und Biosynthese: LH, FSH und TSH werden in der Adenohypophyse synthetisiert; hCG wird von der Plazenta
Funktion und klinische Relevanz: Glykoproteinhormone binden an spezifische GPCRs und stimulieren meist die cAMP-Signalwege. LH steuert