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exposuretherapie

Exposuretherapie, auch Expositionstherapie genannt, ist eine Form der kognitiv-behavioralen Therapie, die darauf abzielt, angstauslösende Reize oder Situationen systematisch zu konfrontieren. Ziel ist es, durch wiederholte, kontrollierte Expositionen die Furchtreaktion abzubauen und Vermeidung zu reduzieren. Die Methode basiert auf Prinzipien der Habituation und der inhibitory learning.

Unterschieden werden in vivo Exposition (direkte Begegnung mit dem angstauslösenden Reiz), imaginal Exposition (Vorstellungsübungen), interozeptive Exposition

Therapieprozess: Psychoedukation, Erstellung einer individuellen Hierarchie, schrittweise Expositionen mit begleitetem Umgang, Hausaufgaben. Ziel ist es, die

Empirische Evidenz: Exposuretherapie hat starke Unterstützung für Angststörungen, spezifische Phobien, soziale Phobie, PTSD und Zwangsstörung, oft

Risiken: vorübergehende Steigerung der Beschwerden während der Exposition; unter Anleitung sicher und kontrollierbar. Kontraindikationen: akute Suizidalität,

Historie: Pionier der Expositionstherapie: Joseph Wolpe (1958) entwickelte die systematische Desensibilisierung. Seitdem hat sich die Methode

(Angstgefühle,
die
durch
Körperempfindungen
ausgelöst
werden,
z.
B.
schneller
Herzschlag).
Bei
der
Zwangsstörung
kommen
Exposure
und
Response
Prevention
(ERP)
zum
Einsatz.
Falls
nötig,
können
auch
Flooding
oder
VR-gestützte
Exposition
genutzt
werden.
Typischerweise
wird
eine
Angsthierarchie,
eine
schrittweise
Steigerung,
erstellt.
Angstreaktion
zu
wiederholen
und
Reaktionsvermeidung
zu
verringern.
In
der
Regel
werden
Expositionen
so
geplant,
dass
der
Patient
die
Angst
aushält,
ohne
Vermeidung.
Der
Verlauf
variiert,
oft
8–20
Sitzungen.
mit
mittleren
bis
großen
Effekten;
wirksam
in
Einzel-
und
Gruppenformen;
kann
als
alleinige
oder
kombinierte
Behandlung
mit
kognitiven
Techniken
eingesetzt
werden;
VR-Exposition
als
Alternative
für
schwer
erreichbare
Reize.
akute
Psychose;
Notwendigkeit,
Therapiefortschritt
individuell
zu
gestalten;
erfordert
ausgebildeten
Therapeuten;
Notfallplan.
weiterentwickelt,
insbesondere
durch
ERP
für
Zwangsstörung
und
durch
VR-Exposure
in
aktuellen
Behandlungen.