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ermüdungsresistent

Ermüdungsresistent bezeichnet die Eigenschaft eines Materials oder Bauteils, wiederholten Belastungen zu widerstehen, ohne frühzeitig durch Ermüdungsriss oder Bruch auszufallen. Im Ingenieurwesen wird damit die Fähigkeit beschrieben, eine bestimmte Anzahl von Lastwechseln bei gegebenem Lastniveau zu überstehen. Häufig wird der Begriff sinngemäß mit Ermüdungsfestigkeit oder Ermüdungslebensdauer verbunden, die je nach Anwendung unterschiedlich gemessen und spezifiziert werden.

Die Ermüdungsfestigkeit wird in Tests mit steigender oder konstanter Belastung ermittelt. Typische Darstellungen sind S-N-Kurven (Wöhlerkurven)

Um die Ermüdungsresistenz zu erhöhen, werden gestalterische Maßnahmen zur Reduzierung von Spannungsgradienten, Oberflächenbehandlungen wie Shot Peening,

Anwendungsgebiete finden sich in der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Windenergie, Maschinenbau sowie medizinischen Implantaten. In technischen

Der Begriff leitet sich vom deutschen Ermüdungskonzept ab; Synonyme sind ermüdungsbeständig oder ermüdungsfest, wobei je nach

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im
Hochzyklus
und
ε-N-Kurven
im
Niedrigzyklus.
Neben
der
Lebensdauer
spielt
die
maximale
Spannungsamplitude,
die
Oberflächenbeschaffenheit,
Randlinien
(Notch)
sowie
Umgebungseinflüsse
und
Korrosion
eine
entscheidende
Rolle.
Zur
Modellierung
von
Schaden
werden
Ansätze
wie
Miners
Regel
verwendet,
obwohl
reale
Materialien
komplexere
Rissausbreitungen
zeigen
können.
Glätten
oder
Beschichtungen
eingesetzt.
Werkstoffe
mit
hoher
Ermüdungsresistenz
umfassen
bestimmte
Stähle,
Titan-
und
Nickelbasislegierungen
sowie
Faserverbundwerkstoffe;
auch
durch
Wärmebehandlung
oder
Konstruktionsoptimierung
lassen
sich
Lebensdauer
und
Zuverlässigkeit
steigern.
Datenblättern
wird
häufig
die
Ermüdungsfestigkeit
oder
das
Ermüdungsleben
angegeben,
um
Designentscheidungen
zu
unterstützen
und
Lebensdauerabschätzungen
zu
ermöglichen.
Quelle
feine
Unterschiede
in
Bedeutung
und
Messung
bestehen.