elektrofiilien

Elektrofiilien ist kein etablierter Fachausdruck in der modernen Wissenschaft. Der Begriff könnte eine fehlerhafte Schreibweise oder eine individuelle Neuschöpfung sein. Am wahrscheinlichsten verweist er auf Elektrophile, also Substanzen, die Elektronenpaare akzeptieren und damit als Elektronenakzeptoren fungieren. In der organischen Chemie sind Elektrophile oft Lewis-Säuren, die mit Nukleophilen reagieren. Typische Beispiele sind Protonen (H+), Carbocationen oder bestimmte positiv geladene Gruppen in Reaktionszusammenhängen wie elektrophiler Addition an ungesättigte Verbindungen oder elektrophile Substitutionen.

In anderen Kontexten könnte der Ausdruck als informelle Bezeichnung für feldempfindliche oder elektroaktiv reagierende Partikel verwendet werden. In der Fachsprache spricht man dann eher von elektrischen Feldern beeinflussbaren Materialien oder von Dielektrophorese-beeinflussten Partikeln; der korrekte Standardbegriff hierfür ist je nach Kontext oft Dielektrophilie beziehungsweise Dielektrophorese.

Etymologie: Das Präfix elektro- verweist auf Elektrizität, das Suffix -phile stammt aus dem Griechischen und bedeutet liebend bzw. zu etwas neigend; in chemischem Sinn bezeichnen Elektrophile Substanzen, die Elektronen anziehen bzw. Elektronenpaare akzeptieren.

Siehe auch: Elektrophile, Nukleophile, elektrophile Substitution, Dielektrophorese, Elektrochemie.