duroplastischer
Duroplastischer, in der Polymerkunde als duroplastisch oder thermoset bezeichnet, beschreibt Materialien, die nach einer abschließenden Aushärtung ein festes, vernetzes makromolekulares Netzwerk bilden. Im Gegensatz zu thermoplastischen Kunststoffen können duroplastische Polymere nach dem Aushärten nicht mehr durch Erhitzen verflüssigt und umgeformt werden; sie bewahren ihre Form auch unter hohen Temperaturen. Der Begriff stammt aus dem Deutschen und unterscheidet sich von thermoplastischen Kunststoffen durch die irreversible Vernetzung.
Herstellung und Eigenschaftsprofil: Duroplastische Polymere entstehen durch kovalente Vernetzung von Vorläuferpolymeren mittels Polyaddition oder Polycondensation. Typische
Anwendungen und Beispiele: Bekannte duroplastische Kunststoffe umfassen Phenol-Formaldehyd-Harze (z. B. Bakelit) sowie Melamin- und Urea-Formaldehyd-Harze, die
Umwelt und Recycling: Aufgrund der festen Vernetzung lassen sich duroplastische Kunststoffe nicht durch Melt-Recycling wieder verarbeiten.