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dreigliedrigen

Der Begriff dreigliedrigen bzw. dreigliedrig bezieht sich auf eine Struktur, die aus drei voneinander abgegrenzten Teilen besteht. Im Deutschen wird er oft in der Beschreibung sozialer oder organisatorischer Strukturen verwendet, in denen Funktion, Rechte oder Kultur in eigenständigen Bereichen entwickelt werden.

Eine der bekanntesten Anwendungen ist die sogenannte soziale Dreigliederung, wie sie von Rudolf Steiner (1861–1925) vertreten

In der Praxis wird der Begriff in unterschiedlichen Kontexten verwendet, etwa in Soziologie, Organisationsentwicklung oder Politikdebatten,

Im Vergleich zur klassischen Gewaltenteilung geht es bei der Dreigliederung weniger um staatliche Aufgabenteilung, sondern um

wurde.
In
seinen
Ausführungen
zur
Drei-Glied-Ordnung
plädierte
er
dafür,
die
Gesellschaft
in
drei
weitgehend
autonome
Sphären
zu
gliedern:
wirtschaftliches
Leben,
Rechtsleben
(Politik
und
Recht)
sowie
kulturelles
Leben
(Bildung,
Wissenschaft,
Kunst).
Jede
Sphäre
solle
auf
eigener
Kompetenz
beruhen
und
durch
dezentrale
Strukturen
sowie
freiwillige
Verbände
organisiert
sein.
Eine
Koordination
zwischen
den
Sphären
solle
durch
eine
übergreifende,
nicht
herrschaftlich
zentralisierte
Institution
erfolgen.
Der
zentrale
Gedanke
ist
die
Trennung
der
Sphären,
um
Machtballungen
zu
verhindern
und
individuelle
Freiheit
sowie
soziale
Verantwortung
zu
fördern.
meist
als
Orientierung
oder
Idealtyp.
Kritiker
argumentieren,
dass
eine
klare
Trennung
der
Sphären
schwer
umzusetzen
sei
und
Konflikte
zwischen
Wirtschaft,
Recht
und
Kultur
nicht
automatisch
lösen
könne.
Befürworter
betonen
den
Wert
von
Subsidiarität,
dezentraler
Entscheidung
und
pluralistischen
Institutionen.
eine
funktionale,
weitgehend
eigenständige
Koexistenz
von
drei
Sphären,
die
gemeinsam
ein
koordiniertes
Gesamtsystem
bilden.