antioxidantfunktion

Antioxidantfunktion bezeichnet die Fähigkeit von Molekülen oder biologischen Systemen, Oxidation zu verhindern oder abzuschwächen. Sie ist zentral in der Redoxbiologie und schützt Zellen und Gewebe vor oxidativem Stress, der durch überschüssige Bildung reaktiver Sauerstoff- (ROS) oder Stickstoffverbindungen (RNS) entsteht.

Zu den enzymatischen Antioxidantien gehören Superoxid-Dismutase (SOD), Katalase, Glutathionperoxidase und Peroxiredoxine. Nicht-enzymatische Antioxidantien umfassen Vitamin C und Vitamin E, Carotinoide, Flavonoide sowie Glutathion und Ubichinon. Diese Stoffe wirken entweder direkt als Radikalfänger oder unterstützen Regenerationsprozesse und Metallbindung, die schädliche Reaktionen verhindern.

Antioxidantfunktion umfasst Mechanismen wie das direkte Abfangen von ROS, die Verringerung oxidierter Moleküle, die Regeneration anderer Antioxidantien und die Modulation redoxabhängiger Signale. Sie trägt zur Aufrechterhaltung der zellulären Redox-Homöostase, zum Schutz von DNA, Proteinen und Lipiden sowie zur Regulation von Entzündungen bei.

Der Zusammenhang zwischen Antioxidantfunktion und Gesundheit ist komplex. Oxidativer Stress wird mit Alterung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht; eine ausgewogene Ernährung kann unterstützend wirken. Hochdosen isolierter Antioxidantien können jedoch weniger wirksam oder sogar schädlich sein und sollten kritisch beurteilt werden.

In der Biologie und Medizin dient der Begriff Antioxidantfunktion als Oberbegriff für Schutzmechanismen gegen oxidativen Schaden, der sowohl im Körper als auch in Lebensmitteln eine Rolle spielt.