Zünfte
Zünfte waren mittelalterliche und frühneuzeitliche Zusammenschlüsse von Handwerkern und Handelsleuten in deutschsprachigen Gebieten. Sie dienten der Regulierung von Berufen, der Ausbildung von Lehrlingen und dem Schutz gemeinsamer wirtschaftlicher Interessen. Zünfte übten oft Kontrolle über den Zugang zum Beruf, festigten Qualitätsstandards und setzten Tarif- sowie Arbeitsbedingungen fest.
Historisch entstanden Zünfte im Hochmittelalter in den Städten. Sie entwickelten sich aus älteren Bruderschaften und Meisterstrukturen
Zu den Kernaufgaben gehörten die Ausbildung von Lehrlingen, das Festlegen von Qualitätsstandards, die Regelung von Preisen
Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts führten wirtschaftliche Reformen, Zentralisierung staatlicher Macht und die Industrialisierung
Das Erbe der Zünfte zeigt sich in Ausbildungsstrukturen, Berufsordnungen und kulturellen Traditionen, die das Handwerk und